Marianne-Englert-Preis 2020 geht nach München, Stuttgart und Bonn
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Der Verein für Medieninformation und Mediendokumentation (vfm) zeichnet seit 2012 jährlich Nachwuchsarbeiten von Studierenden oder Absolventen aus den Bereichen Information, Dokumentation, Archiv und Bibliothek aus. Die In diesem Jahr gehen die mit jeweils 500 Euro dotierten Preise an Johannes Lederle (Technische Universität München), an Carmen Rodríguez Godino (Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart) und an Marcel Tenud (h_da/Bonn).
Johannes Lederle beschäftigte sich in seiner an der Fakultät für Maschinenwesen der Technischen Universität München eingereichten Bachelorarbeit mit dem Training und dem Benchmarking von KI-basierten Audio-Mining-Systemen auf bairische Dialekte. Dabei überprüfte er das Potential eines mit entsprechenden Daten des Bayrischen Rundfunks trainierten Audio-Mining-Systems und verglich dieses mit Produkten anderer Anbieter.
Carmen Rodríguez Godino absolvierte an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart den Master-Studiengang „Konservierung Neuer Medien und Digitaler Information“. In ihrer Masterarbeit untersuchte sie die Möglichkeiten eines Qualitätsmanagementsystems für Audio-Digitalisierungsprojekte. Im Ergebnis entstand eine Bewertungsmatrix für die Auswahl geeigneter Dienstleister bei einer Audiodigitalisierungsvergabe, welche in anderen Archiven anwendbar ist und sich mit geringem Aufwand auch auf andere AV-Medien übertragen lässt.
Marcel Tenud (Deutsche Welle Bonn) erhält den Preis für seine im Rahmen seiner Qualifizierung zum „wissenschaftlichen Dokumentar/Information Specialist“ an der Hochschule Darmstadt vorgelegte Abschlussarbeit. Er untersuchte die Möglichkeiten der Abteilung Information & Archive zum Aufbau eines möglichst kostengünstigen, zentral verfügbaren und skalierbaren Social-Media-Monitoring-Systems im Intranet der Deutschen Welle. Im Ergebnis präsentiert die Projektarbeit einen ersten Prototyp.
Namensgeberin des Preises ist Marianne Englert, geboren 1926, die erste Archivleiterin der 1949 gegründeten Frankfurter Allgemeinen Zeitung. 42 Jahre lang begleitete und unterstützte sie die Redaktion bei ihrer täglichen Arbeit, baute ein leistungsfähiges Archiv auf und setzte dabei neue Maßstäbe für Medienarchive. Schon früh erkannte sie die beginnende Digitalisierung als neue Chance und als Herausforderung für die Berufsbranche.
Die bisherigen Preisträger finden sich hier:
www.vfm-online.de/newcomerforum/preistraeger.shtml
Die Arbeiten werden zeitnah in Kurzform in der im LIT Verlag erscheinenden Fachzeitschrift info 7 veröffentlicht. Die Fachzeitschrift informiert regelmäßig über neue Entwicklungen in der Branche und steht auch Studierenden und Absolventen für erste Veröffentlichungen offen.
Die Fachzeitschrift info 7 möchte noch intensiver aktuelle Forschungen veröffentlichen, die sich mit Fragestellungen zur Informationsgesellschaft befassen und ihren Blick insbesondere auf mediendokumentarische oder kommunikationswissenschaftlich-technische Themen lenken. Bitte geben Sie dies an Ihre Fachbereiche weiter, an Graduierende und Absolventen. Weitere Auskünfte erteilt das Redaktionskollegium der info 7, erreichbar unter redaktion@info7.de.
Links
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