21. bis 22. Oktober 2015 in Bonn |
Die Weiterentwicklung des Internets zu einem World Wide Web hat seit Mitte der 90er Jahre die Möglichkeiten der journalistischen und dokumentarischen Informationsrecherche entscheidend erweitert und deren Methoden beeinflusst und geprägt. Dieser Prozess hat in den vergangenen Jahren an Dynamik zuge- nommen und damit eine neue Qualität erreicht. Die klassischen Informationsangebote von Institutionen und Unternehmen wer-den zunehmend um User-generated Content ergänzt, der vor allem in Sozialen Netzwerken entsteht und über diese organisiert wird.
Der erste Teil der Veranstaltung ist deshalb den sogenannten Sozialen Netzwerken gewidmet. Zum Einstieg in dieses Thema werden die verschiedenen Formen interaktiver Anwendungen erläutert, die als Soziales Netzwerk bezeichnet werden. Im zweiten Schritt werden dann einige ausgewählte Anwendungen wie Facebook, Xing, Twitter oder Instagram im Detail vorgestellt.
In mehreren praktischen Übungen erfahren die Teilnehmer, wie Nutzerprofile sinnvoll angelegt werden, welche Funktionalitäten und Partizipationsmöglichkeiten diese Anwendungen bieten, und wie und zu welchen Zwecken die in Sozialen Netzwerken gespeicherten Informationen im Rahmen der journalistischen Arbeit genutzt werden können.
Im zweiten Teil dieses Workshops wird zunächst die Funktionsweise der Google-Suchmaschine sowie einiger weiterer Google-Anwendungen dargestellt und deren Stärken und Schwächen analysiert. Anschließend werden Spezial-Suchmaschinen für verschiedene Fachgebiete sowie Multimedia-Suchmaschinen vorgestellt, die als Recherchealternativen zu Google dienen können.
Im Rahmen des Praxisblocks erhalten die Teilnehmer des Workshops die Gelegenheit, die vorgestellten Rechercheinstrumente kennenzulernen. Anhand ausgewählter aktueller Beispiele aus der journalistischen Praxis können sie selbständig die Funktionalitäten dieser Anwendungen testen und deren Bedeutung für die Informationsrecherche einschätzen.