12. bis 14. November 2019 in Bonn |
Schon bevor Fake News gezielt eingesetzt und verbreitet wurden, gehörte es zur journalistischen Professionalität, Fakten, die zur Veröffentlichung bestimmt waren, auf ihre Richtigkeit hin zu überprüfen. Unterstützt wurden und werden sie dabei von den Dokumentationen.
Fakten zu checken, ist in Zeiten von Social Media und Datenflut eine andere Aufgabe als bislang. Wenn die journalistische Devise «Get it first, but first get it right» immer häufiger ersetzt wird durch «Shoot first, check later», sind Faktenchecker ganz speziell gefordert. Der Faktor Zeit spielt im medialen Wettbewerb eine entscheidende Rolle. Zumal durch Plattformen wie Twitter, Facebook, Instagram neue Informationskanäle entstanden sind, über die bei Grossereignissen Augenzeugenberichte, Irrtümer und bewusste Falschmeldungen in Realtime verbreitet und vielfach geteilt werden.
Im Zentrum des Seminars steht ein Workshop, geleitet von Information-Spezialist und Redakteur Jörn Ratering (ZDF), in dem die Teilnehmenden Inhalte aus den sozialen Medien überprüfen. Dabei geht es von Rückwärtssuche über Uploader-Fahndung bis zu Bildforensik und Videomanipulationen. Voraussetzung: Die Teilnehmenden verfügen über Accounts bei Facebook, Twitter und Instagram und bringen ihre eigenen (Windows)-Laptops mit, auf denen Google-Chrome installiert ist.