9. Oktober 2012 im Gremiensaal der Deutschen Welle in Bonn |
Infolge der Digitalisierung der Produktionsprozesse in Medienunternehmen und der (Retro-) Digitalisierung bereits vorhandener Archivbestände haben sich neue Möglichkeiten einer auto-matisierten Verarbeitung von Audio- und Videodokumenten ergeben. Im Rahmen von nationalen und von EU-Projekten wurden im Laufe des vergangenen Jahrzehnts insbesondere Methoden einer (teil-) automatisierten Erschließung von Audio- und Videoaufnahmen erforscht. Die Ergebnisse dieser Forschungsprojekte wurden in Archiven und Dokumentationsstellen zwar mit großem Interesse aufgenommen, eine Integration der entwickelten Methoden und Werkzeuge in den dokumentarischen Workflow gelang bislang aber nicht. Ungeachtet dieser - teilweise ernüchternden – Zwischenbilanz sind die Erwartungen an eine künftige ertragreiche Zusammenarbeit von Forschung und Praxis auf diesem Gebiet sowohl bei den für die technische Weiterentwicklung der Archiv- und Dokumentationsbereiche von Medienunternehmen und Kulturinstitutionen zuständigen Abteilungs- und Projektleitern als auch bei den auf diesem Gebiet tätigen Mitarbeitern von Forschungsinstitutionen und Softwareanbietern weiterhin sehr hoch.
Dieser Workshop bietet die Gelegenheit, den Dialog zwischen Forschern, Entwicklern und Anwendern zu intensivieren, konkrete Anforderungen zu formulieren, Rahmenbedingungen und Problemfelder darzustellen, Missverständnisse auszuräumen und gemeinsam Perspektiven für eine künftige Zusammenarbeit zu entwickeln.
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