Session 4
Medienarchive sollen sich nicht nur für Wissenschaft und Forschung, sondern auch der Gesellschaft gegenüber öffnen, Transparenz schaffen und ihre Bestände der Öffentlichkeit zugänglich(er) machen. Über das Thema „Open Archive“ wird seit einigen Jahren – durchaus auch kontrovers – diskutiert. Inzwischen gibt es neben ARD-Retro schon viele weitere Projekte. Welche Ziele werden dabei verfolgt und welcher Aufwand steckt dahinter? Welches logistische Konzept ist bei Audio – oder Videodigitalisierungen nötig und wie sieht eine zeitgemäße Zugänglichkeit der Inhalte aus? Welche Schnittstellen oder interaktive graphische Visualisierungen können die Wissensvermittlung verbessern. Tragen zum Beispiel Jubiläumsausstellungen dazu bei, das Ansehen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks zu stärken? Und werten Archivöffnungen eigentlich die Archive selbst auf?
Antworten auf diese und andere Fragen werden die vier Referate dieser Session geben. Sie präsentieren vier Projekte aus der Praxis eines Audio-, Video-, Unternehmens- sowie eines Medienarchivs. Die Reise beginnt in der Schweiz, führt anschließend nach Hessen und Hamburg und endet in Bremen.
Öffnung von Audio-Archivbeständen bei SRF
Referent Markus Gafner (SRF, Zürich)
Transparenz und Möglichkeit zum Dialog durch eine Ausstellung im Museum
Referentin Sonja Duschek (hr, Frankfurt a. M.)
Über die Digitalisierung des Videoarchivs von Spiegel TV GmbH durch den Einsatz innovativer Technologie
Referent Pascal Schwarz (PMG, Berlin)
Visuelle Exploration des digitalen Medienarchivs
Referent Horst Monsees (Günther Grass Stiftung, Bremen)