Frühjahrstagung 2023 Offen - sichtlich - Archiv - Mediendokumentar:innen an der Schnittstelle von medialer Überlieferung und öffentlichem Interesse - 17.04.2023 - 19.04.2023 (Nürnberg) - © Photocase Addicts GmbH/margie
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Inklusive Terminologie für die Indexierung und inhaltliche Erschließung

Inklusive Sprache als Ausdruck der Diversität – neben Leichter und Einfacher Sprache verbirgt sich dahinter alles, was unter politisch-korrekter und diskriminierungsfreier Sprache zu verstehen ist. Ein Großteil der inklusiven Sprache macht die geschlechtersensible Sprache aus. Durch ihre Verwendung sollen die verschiedenen Geschlechter und Identitäten repräsentiert und angesprochen werden oder es soll das Geschlecht durch geschlechtsneutrale Formulierungen in den Hintergrund rücken. Die Referentinnen erläutern, wann und wie Personenbezeichnungen und Komposita mit Personenbezug durch neutrale Formen oder Ersatzformen substituiert werden sollten. Auf Basis der terminologischen Merkmalsanalyse werden zwei Optionen aufgezeigt Konzepte zu definieren. Zum einen können neutrale, männliche, weibliche und non-binäre Personenbezeichnungen als einzelne Konzepte (Begriffe) im Thesaurus erfasst und untereinander als verwandte Begriffe verknüpft werden. Zum anderen kann ein geschlechtsübergreifendes Konzept angelegt und seine genderspezifischen Benennungen als Synonyme aufgenommen werden. Durch Beispiele werden Bedeutung, sowie Vor- und Nachteile beider Optionen illustriert. Darüber hinaus wird exemplarisch aufgezeigt, wie diskriminierende Begriffe im Rahmen der politisch-korrekten Sprache durch Umformulierungen zu ersetzen sind.