Die Zukunft wird noch digitaler. Das Arbeiten wird nachhaltiger. Die Digitalisierung von Audio- und Video- und Filmbeständen schreitet züig voran. Aber wie sieht es mit den Akten und Schriftdokumenten im BR aus? Diesem Thema will sich dieser Vortrag in der Sektion „Unternehmensarchive“ widmen.

Der Vortrag wird sich in zwei Teile gliedern:

1. Systemlösung des Digitalen Historischen Archivs anhand der Workflows vom Ingest bis zu den Nutzungsszenarien – Das Digitale Historische Archiv orientiert an dem internationalen, von der NASA entwickelten, Standard OAIS (Open Archival Information System). Im April 2017 startete die erste OAIS-Mission. Zum ersten Mal lief der Total Commander und änderte die digitalen Dateien beim Pre-Inges“. Erstmals wurden SIPs in AIPs umgewandelt. Der „feeder“ kommunizierte erfolgreich mit der Tomcat, die Datenbank FAUST mit dem Elektronischen Magazin Fedora. Klingt spacig? In der analogen Welt würde es heißen, die Aktenordner wurden von rostigen Klammern befreit, in säurefreie Archivschachteln umgebettet, verzeichnet und ins Magazin gebracht. Inzwischen sind bereits etwa vier Terabyte im Elektronischen Magazin langzeitarchiviert: fast 40 000 digitale bzw. retrodigitalisierte Hörfunkmanuskripte und Fernsehakten, OpenMedia-Dokumente, 10 000 Nachrichtentexte, Gremienprotokolle, Plakate, BR-Publikationen, rundfunkhistorische Fotos u. v. m.
2. Im zweiten Teil sollen zwei aktuelle Projekte vorgestellt werden: die Übernahme von digitalen Dateisammlungen aus den BR-Redaktionen und die Retrodigitalisierung von Fernsehakten