20. bis 22. November 2018 / Haus der Geschichte in Bonn |
Schon bevor Fake News verbreitet wurden, gehörte es zur journalistischen Professionalität Fakten, die zur Veröffentlichung bestimmt waren, auf ihre Richtigkeit hin zu überprüfen. Dabei wurden die Journalistinnen und Journalisten auch von den Dokumentationen und Archiven unterstützt. Es galt nicht nur, bei der Recherche Fakten zusammenzutragen, sondern auch Namen, Daten, Zitate usw. zu verifizieren. Immer mehr verlagerte sich diese Überprüfung auch auf den Bild- und Videobereich.
Fakten zu checken, ist in den Zeiten von sozialen Medien und Datenflut eine andere Aufgabe als bisher. Wenn die alte journalistische Devise «Get it first, but first get it right» ersetzt wird durch «shoot first, check later», werden auch Faktenchecker speziell gefordert. Der Faktor Zeit spielt eine entscheidende Rolle. Zumal durch Plattformen wie Twitter, Facebook, Instagram u.a. neue Informationskanäle entstanden sind, über die bei Grossereignissen echte Augenzeugenberichte, Irrtümer und Fälschungen verbreitet und vielfach geteilt werden.
In diesem Seminar wird am Beispiel einer Agentur und eines Nachrichtenmagazins die Verifikation als unabdingbare Grundlage seriöser Berichterstattung präsentiert. Ein weiteres Beispiel zeigt, wie das Überprüfen von Fakten in den Ablauf der Rundfunk-Berichterstattung integriert werden kann.
Im Zentrum des Seminars steht aber ein Workshop, an dem die Teilnehmenden aktiv Inhalte aus den sozialen Medien überprüfen. Dabei geht es von Rückwärtssuche über Uploader-Fahndung bis zu Bildforensik und Videomanipulationen. Nach dem Motto «Bring your own device» werden die Teilnehmenden gebeten, ihre eigenen mobilen Endgeräte (Laptops, Tablets) mitzubringen.
Dienstag, 20.11.2018 |
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Vormittags | Anreise der Teilnehmer |
13.00 - 13.45 | Begrüßung und Vorstellung Herbert Staub (vfm) |
13.45 - 14.00 | Pause |
14.00 - 15.30 | Faktencheck der Spiegel-Dokumentation |
15.30 - 16.00 | Pause |
16.00 - 17.30 | Irrtümer und Lügen: Wie dpa falsche Behauptungen in den sozialen Netzwerken aufdeckt |
Offenes Abendprogramm: | |
19.00 | Gemütliches Beisammensein im Restaurant Brauhaus Bönnsch, Sterntorbrücke 4, 53111 Bonn |
Mittwoch, 21.11.2018 |
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09.15 – 10.45 | Workshop «Verifizierung von User-Generated-Content», Teil I |
10.45 – 11.15 | Pause |
11.15 - 12.45 | Workshop «Verifizieren», Teil II |
12.45 – 13.45 | Mittagspause |
13.45 - 15.15 | Workshop «Verifizieren», Teil III |
15.15 – 15.45 | Pause |
15.45 - 17.15 | Workshop «Verifizieren», Teil IV |
Offenes Abendprogramm: | |
17.30 - 19.00 | Geführter Rundgang durch die Dauerausstellung im Haus der Geschichte |
Donnerstag, 22.11.2018 |
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09.15 – 10.45 | Social Listening und Verifikation beim BR |
10.45 – 11.15 | Pause |
11.15 - 11.45 | Offenes Forum «Verifikation in der Dokumentation» |
12.45 – 13.30 | Mittagspause |
13.30 - 14.00 | Abschlussdiskussion und Seminarbewertung |
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Seminarleitung: | Herbert Staub, vfm |
Termin: | 20. – 22. November 2018 |
Ort: | Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland Museumsmeile Willy-Brandt-Allee 14 53113 Bonn |
Gebühr: | 650,- € |
Seminar-Anmeldung: | Arbeitsgemeinschaft
Journalistische Berufsbildung von VSZV und DJV in Baden-Württemberg Königstr.26 70173 Stuttgart |
Ansprechpartnerin: | Heidrun Altenburger e-Mail: vszv@vszv.de Telefon 0711 / 185 67 182 |
Hotel-Anmeldung: | Hotelauswahlliste Bonn (pdf) Hinweise zur Hotelbuchung |