Hauptsach, gudd gess! [Die Hauptsache ist, dass wir gut gegessen haben] So lautet das Motto an so manchem Mittagstisch, ergänzt wird der Spruch noch durch „Geschafft hann mir schnell [gearbeitet haben wir schnell]“.
Die saarländische Küche könnte abwechslungsreicher nicht sein. Von Bergmannskost bis exquisiter Sterneküche ist für jeden Gaumen etwas dabei. 8 Sterne des „Guide Michelin“ wurden an saarländische Köche verteilt, u. a. an Klaus Erfort (gleichnamiges 3-Sterne-Gästehaus in Saarbrücken, Mainzerstraße 95). Wer‘s ein bisschen deftiger mag, sollte einmal die traditionelle saarländische Küche probieren, so zu genießen u. a. im historischen Saarbrücker Gasthaus „Stiefel Bräu“ – und dazu ein erfrischendes hausgebrautes Bier.
Hier eine kurze Auswahl der beliebtesten saarländischen Gerichte:
- Dibbelabbes [eigentlich übersetzt „Topflappen“ – aber keine Angst: so schmeckt es nicht!]: in der Pfanne gebratener Kartoffelauflauf mit Speckwürfeln.
- Hoorische [bedeutet wörtlich „Haarige“ und spielt auf die Oberfläche der Klöße an, die durch das Reiben der Kartoffeln rau bleibt]: längliche Klöße aus Kartoffeln, die mit Specksahnesoße und Sauerkraut gegessen werden.
- Gefillde [= Gefüllte]: mit Hackfleisch oder Leberwurst gefüllte Kartoffelklöße.
- Gerichte mit dem (inoffiziellen) saarländischen „Wappentier“, dem Lyoner (Fleischwurst im Ring): z. B. in Kartoffelsuppen oder gebraten mit Bratkartoffeln (und Gemüse, z. B. Karotten und Lauch) – „Lyoner-Pfanne“.