Von analog zu digital
Von analog zu digital
Über die Digitalisierung des Videoarchivs von Spiegel TV GmbH durch den Einsatz innovativer Technologie
Spiegel TV produziert hochwertiges Fernsehen zu relevanten Themen. Die Spiegel TV GmbH ist eine Fernsehproduktionsfirma des Nachrichtenmagazins Der Spiegel. Sie erstellt thematisch orientierte Fernsehbeiträge für zahlreiche öffentlich-rechtliche und private Fernsehsender und betreibt zwei Fernsehsender und einen Websender. Seit mehr als drei Jahrzehnten entwickelt, konzipiert und produziert Spiegel TV preisgekrönte Inhalte - von einem wöchentlichen Magazin über Reportagen, Dokumentationen und Infotainment-Formaten bis hin zu Spielfilmen und Serien. Seit Ausstrahlung der ersten Spiegel TV-Sendung im Frühjahr 1988 sind unzählige Sendereihen, Einzelproduktionen und Sonderprojekte hergestellt worden: Von Berichten über tagesaktuelles Geschehen in der SPIEGEL TV-Sendung auf RTL über Schwerpunktthemen diverser Lizenzprogramme bis hin zu aufsehenerregende History-Produktionen. Über die Jahre ist so eine einzigartige Sammlung von Reportagen, Dokumentationen, zeitgeschichtlichen Berichten und historischen Themen in bewegten Bildern entstanden. Das Archiv von Spiegel TV umfasst etwa 160 000 Videobänder, die in Archivräumen gelagert werden. In der Vergangenheit hat Spiegel TV eine Reihe kleinerer Digitalisierungsprojekte durchgeführt, um Erfahrungen zu sammeln, bevor eine große Anzahl von Videobändern digitalisiert und zugänglich gemacht wurde. Schnell wurde klar, dass die Herausforderungen an ein Projekt dieser Größenordnung darin bestanden, eine kontinuierlich hohe Qualität aller digitalisierten Videobänder sicher zu stellen sowie ein logistisches Konzept erforderlich war, welches die Sicherheit des Datenbestandes gewährleistet und größte Transparenz über den gesamten Digitalisierungsprozess bietet. Spiegel TV strebte nicht nur eine hochwertige Digitalisierung des analogen Materials in ein digitales Format an, sondern wünschte sich auch eine zeitgemäße, deutlich verbesserte Zugänglichkeit der Inhalte im täglichen Einsatz für die Nutzer des Archivs. Um dies zu erreichen, sollten alle Audioaufnahmen auf den Kassetten in eine schriftliche Form gebracht werden, um diese zukünftig durchsuchbar zur Verfügung zu stellen. Da es sich um eine große Sammlung von Videokassetten handelt, war ein manuelles Transkribieren der Inhalte unter wirtschaftlichen Aspekten nicht möglich.
Es wurde schnell klar, dass der Einsatz von künstlicher Intelligenz dafür unerlässlich war. Dazu gehören nicht nur die Anwendung der Speech-to-Text-Technologie und die automatische Klassifizierung des Inhalts, sondern auch die Erkennung von Entitäten. Spiegel TV hat nun ein Projekt ins Leben gerufen, das sich nicht nur auf die vorgenannten Ziele konzentriert, sondern auch einen preisgünstigen, transparenten und effektiven Projektablauf gewährleistet. Auf der Konferenz wird erklärt, wie Spiegel TV zu diesem Ergebnis gekommen ist.