Home-Office versus Lock-Office
Home-Office versus Lock-Office
Erfahrungen mit HomeOffice im Bereich der ORF-Dokumentation; ein Vergleich aus der Vor-Corona-Zeit mit der Phase des Corona-Lockdowns 2020
Im ORF-Archiv gibt es seit 1997 die Möglichkeit der Telearbeit. Ursprünglich als Optimierung der Workflows gedacht, entwickelte sich das Modell zum Vorzeigeprojekt im ORF. Schon vor dem ersten Corona-Lockdown im März 2020 waren 21 Prozent der Archiv- MitarbeiterInnen zumindest teilweise von zu Hause aus tätig, im Bereich der Dokumentation waren es sogar 50 Prozent. Ab März 2020 wurde der Dokumentationsbereich bis auf Weiteres komplett auf Homeoffice umgestellt. Wenige Wochen vor dem Eintreffen der Pandemie in Europa führte ich eine interne Homeoffice-Umfrage durch. Die Ergebnisse daraus bieten nun die einzigartige Gelegenheit, einen zeitnahen Vergleich Prä-Lockdown und Lockdown durchzuführen. Dazu werden Ergebnisse aus 2019 mit denen einer aktuellen Umfrage, die während des Lockdowns gemacht wurde, verglichen. Veränderungen haben in dieser kurzen Zeit rasch stattgefunden. Workflows wurden von einem Tag auf den anderen angepasst. Für Arbeitsschritte, die als unumgänglich galten, mussten schnell Alternativen gefunden werden. Und trotzdem wurde der Betrieb in vollem Umfang aufrechterhalten. Naturgemäß werden nach so radikalen Schritten auch einige Dinge schmerzlich vermisst und neue Erkenntnisse kommen zum Vorschein. Und nicht zuletzt können wir aus dieser Krisensituation einiges lernen und Homeoffice wird im zukünftige Arbeitsbild der Dokumentare wohl eine gewichtige Rolle spielen. Unterstützt wird das Panel durch ein (im Homeoffice) gestaltetes Video, das Einblicke in die neue Normalität der DokumentarInnen gibt.