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Im August 1856 entdeckten zwei italienische Steinbrucharbeiter im Neandertal, einem Talabschnitt der Düssel, eines der berühmtesten Fossile der Menschheitsgeschichte. Das etwa 42.000 Jahre alte, heute als Neandertal 1 bekannte Schädelfragment konnte einer bis dahin unbekannten menschlichen Spezies zugewiesen werden, die nach dem Fundort als Homo neanderthalensis benannt wurde. Bereits im Winter 1856/57 stattete der Neandertaler in Begleitung des Elberfelder Naturforschers Johann Carl Fuhlrott der Stadt Bonn einen ersten Besuch ab, wo er durch die beiden Bonner Professoren für Anthropologie und Anatomie Hermann Schaaffhausen und August Franz Josef Karl Mayer eingehend untersucht wurde. Im Jahre 1877 wurde das Fossil dauerhaft dem Rheinischen Landesmuseum Bonn zur Aufbewahrung übergeben, wo es bis heute einen festen Platz in der Dauerausstellung des Museums innehat.