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Heute wird der Platz dominiert vom GRASSI Museum, das seit 1927 das Museum für Völkerkunde zu Leipzig, das Museum für Angewandte Kunst und das Museum für Musikinstrumente der Universität Leipzig beheimatet. Benannt ist es nach dem Leipziger Kaufmann Franz Dominic Grassi, der die Stadt Leipzig in seinem Testament mit einem beträchtlichen Vermögen bedachte, aus dem mehrere Denkmale und Bauten finanziert wurden – nur nicht das heutige GRASSI Museum! Dieses erhielt den Namen, weil für den Bau der Verkaufserlös des eigentlichen („alten“) GRASSI Museums eingesetzt wurde, in dessen Gebäude am Wilhelm-Leuschner-Platz sich heute die Leipziger Stadtbibliothek befindet.
Hinter dem GRASSI Museum erstreckt sich der Alte Johannisfriedhof, dessen Geschichte bis in das 16. Jahrhundert zurückreicht. Seit 1883 nicht mehr als Friedhof genutzt, sind auf der musealen Parkanlage immer noch etwa 400 Grabmale zu sehen, die das gesamte Spektrum der Leipziger Grabmalkunst widerspiegeln.
Auf dem Johannisfriedhof fanden zahlreiche mehr oder weniger namhafte Persönlichkeiten der Leipziger Geschichte ihre letzte Ruhe, beispielsweise Anna Katharina Kanne (geb. Schönkopf), eine Jugendfreundin Goethes während seiner Studienzeit in Leipzig, oder Ernst Innocenz Hauschild, der Mitbegründer der Schrebergartenbewegung. Auch Johanna Rosina Wagner, die Mutter Richard Wagners, und Johanna Rosalie Marbach, geb. Wagner, seine Schwester, wurden hier beigesetzt – ebenso wie Franz Dominic Grassi…
Letzte Änderung: 12.03.2019