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Die Leipziger Notenspur geleitet den Interessierten auf einem musikalischen Spaziergang durch Leipzig. Auf dem 5,3 km langen Weg kann man zu Fuß die Wohn- und Schaffensstätten von Telemann und Bach, Mendelssohn, Schumann und Wagner, Grieg, Mahler und Reger entdecken. Beginnend am Neuen Gewandhaus am Augustusplatz führt die Spur silberner Banner, die in den Gehweg eingelassen sind, vorbei an insgesamt 24 musikalischen Stationen, zu denen auch das Mendelssohn-Haus, der Alte Johannisfriedhof, das Schumann-Haus, die Oper Leipzig, das Café „Zum Arabischen Coffe Baum“, eines der ältesten der Stadt, das Robert Schumann regelmäßig besuchte, und natürlich die Thomaskirche zählen.
Ein Audio-Leitsystem, das man sich im Internet auf der Seite der Notenspur Leipzig kostenlos herunterladen kann, ermöglicht es, dabei auch die musikalischen Werke der Komponisten zu hören. Hinweistafeln an den Gebäuden bieten Informationen zu den Komponisten, die in ihnen lebten oder wirkten.
Die Leipziger Notenspur-Initiative ist eine Interessensgemeinschaft, bestehend aus Privatpersonen, Vereinen, Institutionen und ortsansässigen Unternehmen, die die herausragende Leipziger Musikgeschichte im Stadtraum erlebbar machen will. Die Idee, einen markierten musikalischen Stadtspaziergang zu entwickeln, entstand 1998. Nach eigenem Bekunden soll damit „die außergewöhnliche Leipziger Musiktradition und -gegenwart mit unserer Stadt – ihren Gebäuden und öffentlichen Räumen, ihrer Geschichte und ihren Bürgern“ verbunden werden.
Am 26. März 2018 wurde die Leipziger Notenspur gemeinsam mit dem Verbund von neun Leipziger Musikerbe-Stätten bei einem EU-Festakt mit dem Europäischen Kulturerbe-Siegel ausgezeichnet.
Letzte Änderung: 12.03.2019