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Eine der bedeutendsten jener Instititionen Deutschlands, die dem Ziel verpflichtet sind, Blinden und Sehbehinderten geeignete Medien zur Verfügung zu stellen, ist die Deutsche Zentralbücherei für Blinde (DZB), deren Wirken bereits 1894 mit der Gründung des Vereins zur Beschaffung von Hochdruckschriften für Blinde zu Leipzig begann. Seit 1954 ist die DZB an ihrem heutigen Standort im Ephraim-Carlebach-Haus in der Gustav-Adolf-Straße untergebracht. Das Haus hat sich einen exzellenten Ruf bei seinen ca. 5.000 aktiven Nutzern erarbeitet. Aus mehr als 50.000 Medien können die Nutzer auswählen, darunter Braille-Bücher, Hörbücher und Notenwerke.
Eine Besonderheit der DZB besteht darin, dass sie nicht nur Medien für die sehbehinderten Nutzer bereitstellt, sondern auch aktiv selbst produziert. Ermöglicht wird das durch ein zum Haus gehörendes Tonstudio, eine Druckerei und eine Buchbinderei. Ca. 32.000 Tonnen Papier verarbeitet die Einrichtung dabei jährlich und bringt knapp 180 neue Werke in Braille-Schrift heraus.
Darüber hinaus bietet die DZB weitere Leistungen an. Seit 1999 gibt sie im Rahmen des „Leipziger Online-Unterstützungs- und Informations-Service LOUIS“ blinden und sehbehinderten Technik- und Computernutzern Hilfestellung. Sie produziert nach Beauftragung auch barrierefreie Visitenkarten, Flyer, Reliefkarten, taktile Bilder u.ä. und berät Unternehmen, Verbände und Kultureinrichtungen bei der Erstellung barrierefreier Kommunikations- und Informationsangebote.
Seit 2003 wird die DZB vom Freistaat Sachsen unterhalten, daneben haben Freunde und Unterstützer den Förderverein „Freunde der DZB e.V.“ ins Leben gerufen. Dieser engagiert sich vor allem im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit um die Angebote und die Bekanntheit stetig zu verbessern.
Letzte Änderung: 12.03.2019