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Die Geschichte der Opernhäuser in Leipzig geht bis in das Jahr 1693 zurück. Damals wurde Leipzigs erstes Opernhaus, das Opernhaus am Brühl, eröffnet. Nach Hamburg und Venedig war dieses das dritte bürgerliche Musiktheater in Europa. 1868 fand die feierliche Eröffnung des sogenannten „Neuen Theaters“ statt, das am Augustusplatz errichtet worden war. Zunächst Spielstätte für Opern und Theaterstücke, blieb es ab 1912 ausschließlich musikalischen Bühnenwerken vorbehalten.
Nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wurde am selben Standort ein neues Opernhaus errichtet, das am 8. Oktober 1960 eingeweiht wurde. Der einzige Opern-Neubau der DDR zählte seinerzeit zu den modernsten in ganz Europa.
Seit 1840 spielt das renommierte Leipziger Gewandhausorchester zu allen Vorstellungen sowie zu ausgewählten Ballett-Aufführungen.
Leipzigs Operntradition kann eine Reihe wichtiger Uraufführungen vorweisen, wie z.B. Zar und Zimmermann von Albert Lortzing, Genoveva von Robert Schumann, die „Jazz-Oper“ Jonny spielt auf von Ernst Krenek, Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny von Bertolt Brecht und Kurt Weill, Catulli Carmina von Carl Orff oder Teile aus dem Zyklus LICHT von Karlheinz Stockhausen.
Das Archiv der Oper Leipzig wurde 1990 gegründet, es handelt sich um ein Dramaturgiearchiv, das nur für eine interne Nutzung bestimmt ist. Zu den Beständen zählen Drucksachen der Oper Leipzig ab 1945, Programmhefte, Fotos, und ausgewählte Materialien anderer Theater.
Das Opernhaus beherbergt außerdem eine Sammlung zur Operngeschichte, von Beleuchtungstechnik und die größte Scheinwerfersammlung Europas.